Die Überschriften verderben schon bei der Frühstückslektüre den Appetit. Weizen macht dumm, Salz macht krank, Zucker macht dick, rotes Fleisch macht aggressiv oder Eier begünstigen einen Herzinfarkt. Intoleranz gegenüber Laktose und Gluten breiten sich aus. Sogar Werbung soll dick machen, weil sie den Menschen Appetit macht.
Die ständigen Schreckensszenarien schlagen auf den Magen. Die Erfahrung lehrt, dass diese Warnungen der vergangenen Jahrzehnte, die uns zu Verzicht führen sollten, durch wissenschaftli-che Erkenntnisse immer wieder ad absurdum geführt wurden. Heute weiß man, dass Eier keines-wegs Verursacher von Arteriosklerose sind. Der Kardiologe Dr. Robert Atkins, einer der namhaften Diätpäpste predigte, dass Kohlenhydrate dick machen. Seine Anhänger ernährten sich fettorientiert, um abzunehmen. Sie behielten zwar langfristig ihre ungeliebt runde Figur, verzichteten aber auf die ganze Palette wertvoller Kohlenhydrate und auch auf die durch Kohlenhydrate transportierten Bal-laststoffe. Vom Verzicht auf Genuss ganz abgesehen.
Eine Fülle von Diäten, immer wieder neue Vorschriften oder Heilslehren von vermeintlichen Ernäh-rungsexperten verunsichern die Verbraucher. Dazu kommen kontinuierliche Angriffe von angebli-chen Verbraucherschutz-Organisationen gegen die Lebensmittelwirtschaft und sogar Versuche der Politik, durch Vorschriften Einfluss auf die Rezeptgestaltung der Hersteller zu nehmen. Alles scheint wenig Sinn zu machen. Angeblich werden die Menschen immer übergewichtiger.
In dem Buch „Schluss mit Essverboten!“ stellt Detlef Brendel fest: „Staatlich verordnete Ernährung ist ein Angriff auf die Freiheit. Sie macht weder schlank noch gesund.“ Die Flut von Ernährungsvor-schriften macht keine schlanke Figur, sondern führt bei vielen Betroffen eher zu psychischen Fol-geerkrankungen. Dazu gehören emotionale Dysbalancen, die durch Diäten, Verzicht und Regle-mentierung entstehen. Mangelndes Selbstwertgefühl, Unsicherheit und Zwänge sind schädliche Folgen. Kann es überhaupt noch korrekt sein, sich an einem Essen zu erfreuen und es sogar zu genießen?
Liebe geht, einer alten Redensart entsprechend, angeblich durch den Magen. Die Verführung durch Kochkünste oder das Candle-Light-Dinner mögen nicht mehr korrekt im Sinne unserer Ernäh-rungspolizisten sein, aber sie machen Freude. Schlimm ist dagegen, dass uns unser Essen heute ständig durch den Kopf geht. Ein befreites Genießen steht auf dem Index.
Im Interesse unserer Gesundheit müssen wir den Lebensstil diskutieren. Körperliche Aktivität ist dabei ein wichtiger Aspekt. In einer zunehmend inaktiven Gesellschaft kommt oft die Balance zwi-schen aufgenommenen Kalorien und verbrauchter Energie aus dem Gleichgewicht. Das ist ein we-sentlicher Grund für Übergewicht. Mehr körperliche Aktivität schafft Abhilfe. Für ein gesundes Es-sen brauchen wir eine gewisse Ernährungskompetenz und auch ein neues Körperbewusstsein.
Essen soll zu Lebensqualität und zu Glücksgefühlen beitragen. Ein Festival für neues Körperbe-wusstsein (schlankness.de) geht hier einen neuen Weg. Es startet am 22. August 2021. Die Teil-nahme ist kostenlos. An 100 Tagen stehen 100 Experten mit Interviews, Coaching und Vorträgen zur Verfügung.
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